Die Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kempten-Lenzfried e.V. (Löschzug 3), eröffnete Vorstand Max Hafenmayr und berichtete über die Vereinsaktivitäten. Er blickte auf ein gutes und vor allem kameradschaftliches Jahr zurück. Nach Corona war wieder mehr Kameradschaft möglich. Leider ist eine veränderte Einstellung der Menschen zu Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst festzustellen. Auch in Kempten gibt es mittlerweile Beschimpfungen bei Einsätzen und Absperrungen.
Kommandant Christian Briendl blickte ebenfalls auf das vergangene Jahr zurück. Zu Ende 2023 waren 36 Kameradinnen und Kameraden in Lenzfried aktiv. Die Aktiven absolvierten in 2023 22 Übungen wofür 1.240 Stunden aufgebracht wurden. Außerdem wurden die Einsatzkräfte in 2023 zu 33 Einsätze mit einer Gesamtstundenzahl von 284 Stunden gerufen. Weiters wurden noch 1.064 Stunden für Sicherheitswachen an Samstag/Sonntag/Feiertag/BigBox sowie 553 Stunden für sonstige Tätigkeiten (Absperrdienste,..) geleistet. Aber auch die Möglichkeiten der internen Lehrgänge, die über die Stadtbrandinspektion organisiert werden, wurden genutzt. Im April wurde die Übergabe des neue MTW (Mannschaftstransportwagen) mit einer Floriansmesse und Segnung des neuen Fahrzeuges mit anschließendem Fest gefeiert.
Christian Briendl bedankte sich für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr beim Stadtbrandrat Stefan Hager und der Standbrandinspektion. Ein weiterer Dank ging an die Stadt Kempten, den gesamten Stadtrat sowie dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz für die Unterstützung. Vor allem dankte er aber seinen Führungsdienstgraden und der Mannschaft. Er hofft auf schnelle Umsetzung für den Standort und dann Neubau des Feuerwehrhauses. Besonders aber dankte Briendl dem Stadtrat und Feuerwehbeauftragten Peter Wagenbrenner, der im vergangenen Jahr wieder viel für die ehrenamtlichen Kräfte der Kemptener Feuerwehren getan hat. Auszugsweise erwähnt seien hier nur Gutscheine fürs Cambomare oder die Festwoche.
In seinem Grußwort bedankte sich Oberbürgermeister Thomas Kiechle herzlich auch im Namen der Stadt Kempten. Ohne zu wissen, was auf einen zukomme, sei der LZ 3 Tag und Nacht zum Schutze der Bevölkerung zur Stelle. Es stünden schwierige Haushaltsjahre an, dennoch habe die Feuerwehr einen hohen Stellenwert. Die Ausstattung habe nach wie vor Priorität. Die Stadt steht auch zu ihrer Zusage zum neunen Gerätehaus; bis 2026 gelinge es aber nicht mehr. In 148 Jahren sei die Wehr durch Zusammenhalt und Kameradschaft auch durch schwierige Zeiten gekommen. Kiechle lobte diese große Leistung, da dadurch auch das Gemeinschaftsgefühl eines Stadtteils insgesamt gefördert werde. Vereine wie die Freiwillige Feuerwehr Lenzfried stärkten den Zusammenhalt und es sei ein Glücksfall, dass, entgegen mancher Tendenzen in der Gesellschaft, die Kameradinnen und Kameraden nicht primär auf sich selbst schauten, sondern den Nächsten im Blick hätten. Auch Stadtbrandrat Stefan Hager, dankte in seinem Grußwort den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden ebenfalls für die geleistete Arbeit und lobte die Verlässlichkeit auch außerhalb von Einsätzen.
Helmut Finkel – ehemaliger Kommandant von Lenzfried – berichtete vom Ende seiner aktiven Dienstzeit bei der Patenwehr Innertkirchen (CH) und lobte die „wunderbare Kameradschaft“ als echte „Völkerverständigung“.
Danach wurden, in Abwesenheit, für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft Thomas Forster, Christian Haneberg und Georg Schwarzmann geehrt.
Christian Fleschutz wechselte zu den Passiven und wurde mit einem persönlichen Geschenk in Form einer gravierten Uhr bedacht. Ihm wurde gedankt, da er auch jahrelang als Kommandant und stellv. Kommandant gewirkt hatte.