Objektübung - Löschzug 2

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Am 16.05 um 19:30 wurde der Löschzug 2 zu einer Einsatzübung zur Kemptener Maschinenfabrik gerufen. Gemeldet war ein Unfall an einer Laderampe beim Abladen von Gefahrstoffen. 
Nach dem Eintreffen des ersten Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF) konnte der Mitteiler dem Gruppenführer melden, dass sich drei Personen an der Laderampe aufhielten und eine davon bereits bewusstlos am Boden lag. Der Angriffstrupp ging mit Pressluftatmer vor, der Trupp rettete die ersten zwei Personen. In der Zwischenzeit kamen auch das zweite HLF und der Abrollbehälter Gefahrgut am Einsatzort an und bereiteten eine Notdekontamination vor. Kurze Zeit darauf kam auch der Einsatzleiter zur Einsatzstelle und eine erste Lage wurde gemeldet. Ein weiterer Trupp ging unter PA und Chemikalienschutz Form 2 vor, um die Lage am Unfallort zu erkunden. Es wurden hierbei 2 IBC‘s vorgefunden, einer von beiden war stark beschädigt und eine unbekannte Flüssigkeit lief aus. Durch den Erkundungstrupp wurde sofort die UN-Nummer weiter gegeben um herauszufinden, um welchen Stoff es sich handelte und welche Maßnahmen getroffen werden mussten.

Nachdem dann schließlich auch noch die letzte Person gefunden wurde, musste umgehend die austretende Flüssigkeit aufgefangen bzw. abgepumpt werden. Es wurde hierbei die sogenannte Gefahrgutkreiselpumpe eingesetzt. Diese Pumpe kann nicht alleine ansaugen und muss mit einer separaten Handpumpe befüllt werden. Der Teilaufbau dieser Pumpe muss im Vorfeld im sauberen Bereich, hinter der 50m-Absperrung aufgebaut werden, um dann von mehreren Trupps unter Form 3, dem CSA Anzug, im kontaminierten Bereich eingesetzt werden zu können. Als die Pumpe einsatzbereit stand, wurde die Übung beendet und es gab eine Nachbesprechung. Aufgefallen ist, dass für einen Gefahrguteinsatz auch im kleinem Rahmen, ein massiver Personaleinsatz notwendig ist.

„Zum Glück kommen Gefahrguteinsätze in Kempten selten vor aber wir müssen in regelmäßigen Abständen üben, um im echten Einsatz unser Material schnell und sinnvoll einsetzen zu können“, so Zugführer Christoph Sirch.

In diesem Sinne bedanken wir uns recht herzlich bei der Kemptener Maschinenfabrik, die uns wieder mal ihr Firmengelände zur Verfügung gestellt hat, um eine Gefahrgutübung durchführen zu können. Zudem gilt ein besonderer Dank dem Zugführer Christoph Sirch und den beiden Gruppenführern Ferhat Kara und Harald Metzen die diese Einsatzübung im Vorfeld geplant und vorbereitet haben.