Übung in der Kemptner Maschinenfabrik

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Wieder einmal ging es für die Feuerwehr Kempten auf das Gelände der Kemptener Maschinenfabrik. Nachdem bereits in diesem Jahr schon zwei Übungen zum Thema Brand und Gefahrgut statt fanden, stand heute die Technische Hilfeleistung auf dem Plan. Hier warteten drei knifflige Szenarien auf unseren Löschzug 2. Ziel war es die verunfallten Personen (Puppen) so schonend wie möglich zu Retten.

Stichwort: THL 3 / Person eingeklemmt. So hieß das Stichwort beim ersten Szenario. Beim Absetzen eines Rollcontainers wurde eine Person darunter eingeklemmt. Nach kurzer Erkundung wurde der Container gegen Wegrollen gesichert. Die Gruppe ging mit unseren Hebekissen vor. Bei dieser Rettung ist es besonders wichtig, dass die Mannschaft im engen Kontakt und mit klarer Absprache arbeitet. Mittels Luftdruck wird über ein zentrales Steuerorgan, die Luft in die Hebekissen gefüllt und die Last wird angehoben. Nach dem ordentlich unterbaut wurde, konnte die Person gerettet werden.

Schachtrettung, hieß das Stichwort beim zweiten Szenario. Ein Arbeiter viel 2 Meter von der Leiter in einen Schacht und hatte ein HWS-Trauma. Die Kameraden mussten unter Berücksichtigung der Absturzsicherung die Person retten. Zur Hilfe kamen hier die Steckleiter und das Spineboard mit Zubehör. Der Person wurde das Stifneck angelegt und mit der Spinne auf das Spineboard gesichert. Mittels Leine wurde das Board auf der Steckleiter hochgezogen und die Person dem Rettungsdienst übergeben.

Beim dritten Szenario kippte ein Stapler auf die Seite und verletzte eine Person lebensbedrohlich. Da wir leider nur 2 HLFs zur Verfügung hatten, mussten die Männer vom LZ 2 für dieses Szenario auf unseren AB THL zurückgreifen. Auf engstem Raum mussten die Kameraden die Unfallstelle ausleuchten und den Stapler mit mechanischen Hebern so weit vom Boden anheben, bis die Person schonend gerettet werden konnte. Danach wurde die Rettung auch noch mal mit dem Einsatz von Hebekissen geübt. 

Vielen Dank an die Kameraden: Stärz Florian, Max Riedel und Harald Metzen für die Vorbereitung der Übung.

Wieder ein Besonderer Dank geht an die Kemptener Maschinenfabrik, die uns ihr Gelände erneut zur Verfügung gestellt hat.