Die virtuelle Brandbekämpfung stellt eine moderne und innovative Ausbildungsmaßnahme dar, die es Feuerwehrkräften ermöglicht, ihre Fähigkeiten unter realistischen, aber sicheren Bedingungen zu trainieren. Durch den Einsatz spezieller Simulationssoftware werden realitätsnahe Szenarien erzeugt, in denen die Teilnehmer verschiedene Brandereignisse, wie etwa einen Küchenbrände oder einen Garagenbrand üben können. Das Hauptziel der Übung ist es, die Entscheidungsfindung und die Beurteilung von Feuer und Brandrauch zu schärfen, sowie den richtigen Umgang mit dem Strahlrohr in Bezug auf Wassermenge und Sprühbild zu erlernen. Vor allem können hier unterschiedliche Vorgehensweisen, bei gleichbleibenden Übungsbedingungen durchgespielt und die daraus resultierenden Ergebnisse gemeinsam bewertet werden.
Dank moderner Technologie können realistische Szenarien geschaffen werden, ohne dabei Risiken für Menschen oder Material einzugehen. Besonders wertvoll ist die Möglichkeit, verschiedene Löschtaktiken und Strategien zu testen und aus Fehlern zu lernen. Das unmittelbare Feedback des Übungsleiters zur Leistung hilft den Teilnehmern, ihre Entscheidungen zu optimieren und ermöglicht eine direkte Reaktion auf das Verhalten jedes einzelnen Teilnehmers.
Gerade für neue Atemschutzgeräteträger bietet diese Trainingsmethode eine schnelle, effektive und risikofreie Möglichkeit, das Vorgehen im Innenangriff, sowie das richtige Verhalten im Brandfall zu trainieren. Natürlich ersetzt dies keine echten Übungsszenarien, jedoch stellt es ein wertvolles und ergänzendes Instrument dar, um das richtige Handeln im Ernstfall zu üben und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen.
Das Innenministerium hat in Zusammenarbeit mit den Feuerwehrschulen in Bayern das Gesamtsystem für alle kreisfreien Städte und Landkreise beschafft, um die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger zu verbessern.
Aktuell laufen die ersten Ausbildungsdurchgänge für unsere Geräteträger.