Am Freitagvormittag wurden mehrere Einheiten der Feuerwehr Kempten zu einem Brand innerhalb einer Werkstatthalle im Stadtgebiet gerufen. Für die erstausrückenden Kräfte war bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle eine deutliche Rauchentwicklung weithin erkennbar. Vor Ort stellte sich heraus, dass es zu einem Brand eines nicht befüllten Tankaufliegers innerhalb der Werkstatt gekommen war. Mitarbeiter der betroffenen Firma hatten bereits eigenständig erste Löschversuche mit mehreren Feuerlöschern vorgenommen, mussten diese aber auf Grund der starken Rauchentwicklung und den hohen Temperaturen einstellen. Die Ersthelfer wurden vorsorglich vom Rettungsdienst im Hinblick auf Rauchgasintoxikation untersucht und behandelt. Seitens der eingetroffenen Feuerwehrkräfte wurde sofort mit der Brandbekämpfung mittels mehreren C-Rohren/Schaumrohren begonnen. Auf Grund der starken Verrauchung konnte dies nur unter schwerem Atemschutz erfolgen. Parallel wurde eine entsprechende Löschwasserversorgung über Oberflurhydranten bzw. dem Abrollbehälter Wasser aufgebaut. Durch weitere Trupps wurden angrenzende Gebäudeteile sowie mittels Drehleiter das Dach der Halle auf eventuelle weitere Brandausbreitung bzw. Verrauchung hin kontrolliert. Die Zufahren zur Einsatzstelle wurden seitens der Polizei für die Dauer des Einsatzes für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Nach dem durch die eingesetzten Trupps dem Einsatzleiter „Feuer aus“ gemeldet werden konnte, wurde mit einer großangelegten Belüftung bzw. Entrauchung der Lagerhalle begonnen, bei welcher mehrere Hochleistungsüberdrucklüfter zum Einsatz kamen. Dies gestaltet sich zum einen auf Grund der baulichen Gegebenheit sowie zum anderen auf eine vor den Fenstern des Gebäudes befindlichen großflächigen Werbebanners als schwierig und anhaltend. Erst nach dem das Banner mittels der Drehleiter entfernt wurde, konnte die Abluftöffnung durch die Fenster im Obergeschoss der Halle ihre volle Wirkung entfalten und der Rauch sowie die gestaute Wärme entweichen. Zu gleich wurde die Werkstatthalle auf weitere Glutnester hin mittels Wärmebildkameras kontrolliert und kleiner Nachlöscharbeiten durchgeführt. Weiterhin mussten Teile des Firmengeländes und der angrenzen Straße noch durch den Stadtbauhof vom gefrierenden Löschwasser mittels Auftausalz befreit werden. Nach dem keine weiteren Gefahren mehr von der Einsatzstelle ausgingen, konnte der Einsatz nach rund 2,5 Stunden beendet werden. Die Ursache des Brandes sowie die Schadenshöhe sind Gegenstand der Untersuchung der Polizei. Die Feuerwehr Kempten war mit rund 40 Mann und 9 Fahrzeugen vor Ort.
Ostbahnhofstraße
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